Nachlese: aus den Netzwerktreffen Beruf-Familie
Vom 22.9.2016 und 27.10.2017 in der BKS Bank in Klagenfurt am Wörthersee.
Aus den Zusammenhang zwischen Leistung, familienbewusster Führung und Vereinbarkeitsmöglichkeiten Beruf-Familie gingen die Netzwerktreffen am 22.9.2016 und 27.10.2017 in der BKS Bank in Klagenfurt am Wörthersee ein.
Auf den Zusammenhang zwischen Leistung, familienbewusster Führung und Vereinbarkeitsmöglichkeiten Beruf-Familie gingen die Netzwerktreffen am 22.9.2016 und 27.10.2017 in der BKS Bank in Klagenfurt am Wörthersee ein.
Rund 50 Vertreter/innen aus auditierten und interessierten Unternehmen und Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen diskutierten eingehend ihre Erfahrungen aus der Praxis.
Vereinbarkeit Beruf-Familie ist in allen Arbeitsbereichen erstens eine große Herausforderung und wird zweitens noch viel zu wenig beachtet, wenn es um Führung und Leistungsanspruch geht.
Insbesondere in den Gesundheits- und Pflegeberufen ist noch viel Luft nach oben, obwohl die gesetzlichen Rahmenbedingungen bereits ein großes Spektrum an Möglichkeiten abdecken. Auch wenn in dieser Berufswelt der Frauenanteil hoch überwiegt, ist die Vereinbarkeit dennoch keine reine „Frauensache“, sondern heutige Väter wollen auch ihre Familie leben. Auch Manager und männliche Ärzte wünschen sich mehr Zeit für Familie. Ein Blick in die neuen Arbeitsgenerationen zeigt, dass Familie, Partnerschaft, Elternschaft und Beruf jedenfalls gleichwertig sind und beide Bereiche erfüllend gelebt werden können müssen.
Lt. IMAS-Erhebung 2015 für die Familie & Beruf Management GmbH ist für 90 % aller Fachkräfte im Gesundheits- und Pflegebereich zwischen 25 und 40 die gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie gleich wichtig wie das Gehalt. Eine WdF-Umfrage unter Führungskräften 2015 ergab, dass auch 63% der Führungskräfte die Vereinbarkeit als sehr wichtig und 31 % als wichtig beurteilen.
Die Teilnehmenden an beiden Veranstaltungen brachten sich stark in die Diskussion ein und verwiesen auf konkrete Situationen in Betrieben und Maßnahmen, die unternommen werden, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie auf allen Ebenen zu verbessern.
Ausdrücklich wurde der Wunsch geäußert, weitere Netzwerktreffen anzubieten, weil der persönliche Austausch über Erfahrungen und Maßnahmen besonders wertvoll für die praktische Umsetzung von Vereinbarkeitsmaßnahmen ist. Besonders hervorgestrichen wurde auch, dass es in Klein- und Mittelbetrieben besonders wichtig ist, mit guten Vereinbarkeitsbedingungen zu punkten, weil hier die Gehälter nicht mit großen Konzernen mithalten können.
Die Förderung von Auditierungen Beruf-Familie durch Bund und Land Kärnten wird begrüßt, weil es die Entscheidung für eine systematische Herangehensweise durch das Audit berufundfamilie erleichtert.
Unter den Diskussionsteilnehmer/innen:
Maria Eggert, Amt der Kärntner Landesregierung, Abteilung 4 - Soziales und Gesellschaft
Mag. Petra Ibounig-Eixelsberrger, BKS Bank, Leitung PR und Social Media
Wolfgang Müller MAS, Geschäftsführer Deutsch Ordens Krankenhaus Friesach
Mag. Jan Ledóchowski, Familie & Beruf Management GmbH
LAbg Waltraud Rohrer, stv BR-Vorsitzende LKH Villach, Kabeg
Eckhard Sauper, GF, Ressourcen-, Effizienz- und Resilienzmanagement
Irene Slama, Auditorin Beruf-Familie
Liselotte Suette, Geschäftsführerin SozialMarkt Kärnten
Moderation: Mercedes Springer